TOP Ö 3: Klimaschutzkonzept: Vorstellung durch Frau Dr. Kapune

Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Abstimmung: Anwesend: 15

Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz begrüßt hierzu Frau Dr. Renate Kapune vom Landratsamt Neustadt/Aisch – Bad Windsheim.

Diese stellt in ihrem ausführlichen Vortrag, der auch als Info-Mappe allen Mitgliedern des Gemeinderates ausgehändigt wird, das „Klimaschutzkonzept des Landkreises Neustadt a. d. Aisch-Bad Windsheim vor.

Derzeit befinden sich mit Mausdorf und Lenkersheim zwei Energiedörfer im Landkreis, sowie 57 Biogas-Anlagen. Mit 577 Gigawattstunden werden 122 % des Energiebedarfs im Landkreis erzeugt, was Erlöse von 120 Millionen € bringt, die letztlich in der Region bleiben. Ziel sollte sein, das Land versorgt die Stadt, daher ist das Energiekonzept auch in die Metropolregion Nürnberg eingebunden.

Während 54 % der Energie in den Wärmebedarf fließen beträgt dieser beim Verkehr immerhin 34 %. Mit 120 gemeldeten Elektrofahrzeugen ist hier sicher auch bei den Gemeinden noch Potential vorhanden. Die Gemeinde Sugenheim hat zum Beispiel ein Elektrofahrzeug für kurze Entfernungen.

Was das Thema „Klärschlammentsorgung“ anbetrifft hat die Gemeinde Diespeck ja bereits eine Absichtserklärung zur Verwertung in Würzburg abgegeben.

Ziele für die Gemeinde könnten sein:

-       Austausch von veralteten Heizungspumpen wegen zu hohem Energieverbrauch

-       Prüfung inwieweit die Straßenbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt werden kann, hohe Energieeinsparung

-       Sanierung gemeindlicher Immobilien, Wärmeschutz usw.

-       Fassaden- und Dachbegrünung, um so bei besonders heißen Tagen das „Aufheizen“ der Gebäude im Rahmen halten zu können

-       Nutzung von Geothermie, könnte auch beim geplanten Gewerbegebiet der Gemeinde ein Aspekt sein

-       auch Springbrunnen federn extreme Temperaturen ab

-       Bildung von Netzwerken, denn Klimaschutz kann man nicht alleine bewerkstelligen

-       Angebot von Info- Veranstaltungen und Projekten

-       bei einer Erweiterung der Wärmeversorgung der Gärtnerei Dornauer auf der Deponie wäre auch eine Nahwärmeversorgung für die Ortschaft Dettendorf zu prüfen

Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz dankt der Referentin für ihren kompakten und interessanten Vortrag, der wie bereits eingangs erwähnt in der ausführlichen Informationsmappe nachverfolgt werden kann.