TOP Ö 6: Begegnungshaus Diespeck: Ergebnisse der Vereinsabfrage und Vorschlag zur Erstellung eines städtebaulichen und architektonischen Modells

Beschluss: Zurückgestellt

Abstimmung: Anwesend: 17

Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass die Gespräche im Sozialausschuss am 26.11.2018 und im Anschluss in vielen bilateralen Gesprächen gezeigt haben, dass an das intendierte Vorhaben eines Begegnungshauses hohe architektonische Ansprüche zu stellen sind. Daher empfiehlt es sich, einen kleinen Architektenwettbewerb zu starten. Wie kann es vor allem gelingen, die Ansprüche der Vereine (Begegnungsmöglichkeiten) mit denen der Verwaltung (Serverraum, Gemeinderatssaal, Trauraum etc.) in eine funktionierende Verbindung zu setzen. Dies empfiehlt auch die Regierung.

 

Zum anderen ist die Gestaltung des Außenbereichs zu durchdenken, schließlich befinden wir uns „im Herzen der Gemeinde“ mit hoher städtebaulicher und repräsentativer Relevanz. Zur besseren Visualisierung und Einpassungen in den städtebaulichen Kontext ist daher ein Modell sinnvoll.

Derzeit ist ein regelmäßiger Bedarf von der VHS und evtl. vom Männergesangverein vorhanden. Für die übrigen Vereine ist ebenfalls Bedarf, aber nicht regelmäßig zu erwarten. Denkbar ist auch ein Bedarf in Richtung Nachbarschaftshilfe.

 

Herr Matthias Rühl erläutert, dass es sich mit dem Dorfmittelpunkt um einen sehr sensiblen Bereich handelt und ein Anbau wie auch immer geartet, zur Neustädter Straße hin ausgerichtet, wohl untergeordnete Bedeutung haben muss. Es wird auch manches nicht nebeneinander gehen, Rathaus / Vereine. Daher sei eine genaue Definition der Funktionen als Basis der Nutzung des künftigen Gebäudes unumgänglich. Ein Modell sei hier hilfreich um die städtebauliche Einbindung feststellen zu können.

 

Herr Dr. Gunnar Klaffenbach ist der Ansicht, dass man nicht den zweiten Schritt vor dem ersten Schritt setzen sollte. Zunächst wäre für ihn zu klären: Was brauchen wir wirklich, Anzahl der Zimmer sowohl für die Gemeinde und verschiedene Vereine. Ein zweiter Schritt ist dann, wie sich das mit den Interessen der Gemeinde verbinden lässt. Herr Alexander Ell ist der Ansicht, dass ein Architektenwettbewerb Sinn mache, aber kein erstelltes Modell. Herr Helmut Roch zielt auf den finanziellen Rahmen ab, in dem sich das Ganze bewegen soll, der ebenfalls nicht klar umrissen ist. Herr Roland Schmidt fragt an, ob man fördertechnisch an die „Specke“ gebunden sei. Ihm sei auch wichtig, nicht zu viele Projekte gleichzeitig auf den Weg zu bringen, letztlich müsse die Gemeinde Prioritäten setzen. Ihm sei eine zeitnahe Planung angenehmer. Herr Georg Grimm, ist der Ansicht, dass man einen Architekten auf Honorarbasis beauftragen könnte, letztlich müsse aber schon die komplette Finanzplanung gestreckt werden.

Bürgermeister Dr. von Dobschütz betont, dass das Begegnungshaus seit Jahren auf der Agenda stünde und nur eine gewisse Planung auch die Möglichkeit schaffe eine fundierte Entscheidung zu treffen. Eine Planung, die man auch zu gegebener Zeit, z.B. beim Bereitstehen von zusätzlichen Fördermitteln abrufen könne, mache durchaus Sinn.

 

Als ersten Schritt wird Bürgermeister Dr. von Dobschütz eine Bedarfsbeschreibung, die sowohl die Vereine und den Bedarf der Gemeinde einschließt bis zur nächsten Gemeinderatssitzung erstellen.