TOP Ö 7: Nachbarschaftshilfe "Gemeinsam Gutes tun" - Sachstand und Beschlüsse

Beschluss: Beschluss Nr.

Abstimmung: Ja: 17, Nein: 0, Anwesend: 17

Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass ein wirklich sehr bereichernder Termin Mitte Februar im Sport- und Gemeindezentrum stattfand. Unter dem Motto „Gemeinsam Gutes tun“ hatten die Seniorenbeauftragte Carola Grimm und Bürgermeister Dr. von Dobschütz zum Gedankenaustausch geladen, mit dem Ziel der Gründung einer Nachbarschaftshilfe. Und es kamen viele Interessierte. In sehr angeregter und engagierter Runde diskutierten konkret über 30 Bürgerinnen und Bürger wie solch eine Nachbarschaftshilfe aussehen könnte. Fachlich unterstützt wurden die Teilnehmer dabei von Agatha Ludwig, Koordinatorin für die Nachbarschaftshilfen im Landkreis, und Doris Hübner, Leiterin des Freiwilligenzentrums „mach mit!“ Gekommen waren auch Alex Weiß und Sabine Neumohr vom Therapiezentrum „Sachsengrund“ sowie Karin Dornauer, die Schulrektorin.

 

Gemeinsam wurde vereinbart, dass alle Altersgruppen, also junge Familien ebenso wie Senioren, von der angedachten Nachbarschaftshilfe profitieren sollen. Ziel ist es also, eine organisations- und generationsübergreifende Nachbarschaftshilfe aufzubauen. Im Anschluss an diese Sitzung hat ein kleiner Arbeitskreis mit der Bearbeitung hinter den Kulissen begonnen.

 

In der Sitzung heute soll ein aktueller Überblick über den Bearbeitungsstand gegeben werden. Außerdem sollte sich der Gemeinderat dazu äußern (idealerweise bekennen), die Trägerschaft für die Nachbarschaftshilfe zu übernehmen und diese mit Logistik und Infrastruktur zu unterstützen. Je nach Stand der Gespräche bis dato kann auch die Benennung der Koordinatoren erfolgen.

 

Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz erklärt, dass es sich um eine lose private Initiative handelt, für die die Gemeinde die Trägerschaft übernehmen solle und ggf. im Bedarfsfalle einen Ansprechpartner im Rathaus zur Verfügung hat.

Frau Carola Grimm berichtet von der Idee, dass alle Hand in Hand arbeiten um Diespeck noch lebenswerter zu machen. Insbesondere möchte man in der Gemeinde vorhandene Potentiale, wie zum Beispiel das Therapiezentrum Sachsengrund und die Kindertagesstätte nutzen.

Für Herrn Dr. Gunnar Klaffenbach ist hierbei die Verantwortung der Gemeinde nicht zu erkennen und er möchte auch keine Strukturen aus Verbänden und Initiativen der Gemeinde aufgezwungen wissen. Da die Aktion ja schon mit einem Fragebogen im Amts- und Mitteilungsblatt angelaufen ist, wäre es gut zu wissen, für was sich die Gemeinde hier verpflichtet. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz erläutert warum die Initiative unter der Trägerschaft der Gemeinde stehen sollte und hält den Aufwand, der auf die Verwaltung zukommen wir eher für gering. Frau Carola Grimm bestätigt, dass in vielen Orten die Städte und Gemeinden die Trägerschaft übernehmen würden. Wenn die Fraktion des Bürgerforums damit Probleme habe könne sie auch gerne die Kirchengemeinde wegen der Trägerschaft anfragen. Der Schriftführer Helmut Reiß (Sachbearbeiter für Versicherungsfragen bei der VG-Diespeck) erläutert, dass die Bayerische Versicherungskammer im Rahmen der kommunalen Haftpflicht Versicherungsschutz biete. Die gesetzliche Unfallversicherung, der KUVB tritt immer ein, wenn Personen ehrenamtlich im Auftrag der Gemeinde tätig werden. Eine Rücksprache mit dem zuständigen Sachbearbeiter der Versicherung habe ergeben, dass es schon viele ähnliche Fälle in Bayern gäbe, Voraussetzung ist aber immer ein Beschluss des Gemeinderates zur Übernahme der Trägerschaft. Herr Markus Helmreich erklärt, dass die Gemeinde die Trägerschaft übernehmen sollte und man sich dadurch nichts vergebe. Herr Roland Schmidt sieht angesichts der Fragen wie sich das Ganze entwickelt durchaus dann Sinn, dass es besser über die Gemeinde zu regeln wäre. Frau Carola Grimm bestätigt, dass sie und ihre beiden Mitstreiterinnen, Frau Karin Jonas und Frau Renate Raab dies alleine organisieren können und nur bei Fragen, Insbesondere wenn Bürgerinnen und Bürger ins Rathaus kommen eine Unterstützung der Verwaltung erforderlich sei. Herr Georg Grimm sieht dies ähnlich und betont, dass unter der Trägerschaft der Gemeinde wohl wenig auf diese zukommen werde. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz bittet sodann darüber abzustimmen, dass der Träger der Nachbarschaftshilfe die Gemeinde Diespeck wird.

      

    


Die Gemeinde Diespeck übernimmt für die in Diespeck neu ins Leben gerufene Nachbarschaftshilfe „Gemeinsam Gutes tun“ mit den Initiatorinnen Carola Grimm, Karin Jonas, Renate Raab und allen weiteren ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern die Trägerschaft.