TOP Ö 2: Neue Bestattungsformen am Friedhof in Stübach

Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Abstimmung: Anwesend: 7

Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass sich der Gemeinderat in vielen Zusammenkünften intensiv mit der Frage beschäftigt hat, wie die gemeindlichen Friedhöfe in Diespeck und Stübach künftig ausgestaltet werden sollen. Hintergrund: Waren Erdbestattungen lange die vorherrschende Art der Beisetzung, so geht der „Trend“ mehr und mehr in Richtungen Urnenbestattungen. Darauf gilt es zu reagieren und glücklicherweise bieten beide Friedhöfe die Möglichkeit dazu. Während in Diespeck bereits die „Richtungsentscheidungen“ getroffen wurden soll nun in Stübach in einer ersten Abstimmungsrunde zusammen mit dem Pfarrer und dem Kirchenvorstand über Möglichkeiten nachgedacht werden.

Zum Einsatz könnten „Urnenstelen“, Baumbestattungen und eben wie bisher Urnengräber in klassischer Form mit Grabstein und Bepflanzungen kommen. Für Erdbestattungen reicht der bestehende Teil des jetzigen Friedhofes auch auf Dauer aus.

Er fragt in die Runde wie die Vorstellung in Stübach ist.

Zunächst ist die Frage offen, was mit dem Inhalt einer Urnenwand nach Ablauf der Ruhensfrist geschieht. Hierzu erklärt der Bürgermeister, dass der Inhalt also die Asche der Verstorbenen dem Friedhof an einer dafür vorgesehenen Stelle würdevoll übergeben und nur der leere Aschenbehälter entsorgt werde. Bei der Variante Urnen-Stelen könnte man die Urnen, die seit Jahren ohnehin laut der Friedhofssatzung verrottbar sein müssten auch an der Stele in der Erde beisetzen.

 

Herr Pfarrer Weber und die Mitglieder des Kirchenvorstandes möchten wenn möglich von einer „klassischen Urnenwand“, sowie anonymen Urnengräbern Abstand nehmen, da Stübach mit seinen sechs bis acht Bestattungen pro Jahr hierfür keinen ausreichenden Bedarf bieten würde.

Wenn man „klein“ anfange könnte man sich den Weg mit Stelen je nach Bedarf durchaus vorstellen. Baumbestattungen sollten als zusätzliche Möglichkeit angeboten werden. Wobei die Variante mit Gedenkplatten die einfach im Boden in die Rasenfläche (was ohne großen Aufwand zu pflegen ist) vor allen anderen Lösungen und Tafeln an den Bäumen bevorzugt wird.

Gewünscht würde auch keine zentrale Ablage für mitgebrachte Blumen und Erinnerungsstücke, da dies vermutlich ohnehin nicht einzuhalten wäre. Ggf. sind dann halt durch den Friedhofspfleger abgelegte verwelkte Blumen etc. bei Mäharbeiten zu entfernen.

 

Folgende Vorschläge werden für die kleine Arbeitsgruppe gemacht:

 

1.)  Neben dem Leichenhaus soll rechter Hand ein neuer Zugang für die Erweiterungsfläche  geschaffen werden.

2.)  Gleich im Anschluss daran sollen Flächen für weitere Urnengräber klassischer Art (nördlicher Bereich) geschaffen werden.

3.)  Im Anschluss daran, Richtung Westen könnten Urnenstelen je nach Bedarf aufgestellt werden.

4.)  Unter den im dortigen Bereich vorhandenen Lindenbäumen könnten Baumbestattungen, die mit einer einfachen im Boden eingelassenen Gedenkplatte gekennzeichnet sind, entstehen. Kein Kies oder Ähnliches.

 

Für die weiteren Planungen wird eine Arbeitsgruppe gebildet in der mitarbeiten werden:

 

Alexander Ell  (Gemeindebauhof)

Sabine Weiß  (Grünflächenpflege der Gemeinde)

Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz

Anne Billenstein (Gemeinderätin für Stübach)

Ria Fürstenhöfer (Kirchenvorstand Stübach)

Sandra Wagner (Kirchenvorstand Stübach)

Georg Grimm (Gemeinderat Diespeck)

Nach Erarbeitung eines Vorschlages wird dieser dann in den Gremien weiter beraten.

Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass ein Vertreter der Firma Weyer am Freitag, 19. Juli 2019, 9.00 Uhr im Rathaus in Diespeck Möglichkeiten (Urnenstelen) erläutern wird.

Ferner dankt er für die Mitarbeit und schließt um 18.55 Uhr die gemeinsame Sitzung.