TOP Ö 3: Neuanschaffung eines Schleppers für den Bauhof Diespeck

Beschluss: Beschluss Nr.

Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0, Anwesend: 14

Bürgermeister Dr. von Dobschütz berichtet, dass gegenwärtig noch die Auswertung der Fahrzeuge läuft. Insgesamt hat der Bauhof 7 Marken auf Herz und Nieren getestet. Dies waren Deutz, Fendt, John Deere, Claas, Massey Ferguson, Case/Steyr und Valtra. Nach eingehenden Beratungen im Bauhof hat sich folgende Ausstattungsvariante für die Auswahl als zielführend herauskristallisiert. Hierbei sei angemerkt, dass die Anschaffung des Schleppers auf 15 Jahre ausgelegt ist und ein große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten abdecken muss.

 

A) Eingrenzende Kriterien:

 

           Leergewicht über 5 Tonnen

 

Notwendige Masse am Schlepper für entsprechende Anbaugeräte

 

           Frontlader, Parallelführung

 

Für das Beladen und Heben, z.B. Paletten, unerlässlich

 

           Druckluftanlage

 

Wird benötigt, wenn man schwerere Last auf einem Hänger ziehen möchte

 

           Kommunalbereifung

 

Teurer, aber deutlich geringerer Verschleiß sowie deutlich geringere Schäden auf den befahrenen Flächen

 

           Rückenschonender Sitz

 

Im Bauhof verbreitete Rückenleiden! Gesundheitsvorsorge

 

           Automatisiertes bzw. teilautomatisiertes Schaltgetriebe

 

Weniger Verschleiß durch unterstützendes Schalten. Volle Konzentration auf Anbaugeräte, z.B. beim Mulchen oder im Winterdienst. Somit immer zwei Hände am Lenkrad oder der Bedienung des Anbaugerätes.

 

           PS: Ca. 130, 4 Zylinder

 

Zukunftsgerichtet. Z.B. kann so selbst der Wegebau mit dem Wegebearbeiter (neu vom Krafft zu leihen) bewerkstelligt werden. Außerdem muss die Maschine nicht auf Volllast gefahren werden; längere Haltbarkeit

 

           Gefederte und sperrbare Vorderachse

 

Unerlässlich aufgrund des dauerhaften Frontladereinsatzes. Sonst schaukelt das Fahrzeug auf

 

           Zweite, regelbare Hydraulikpumpe sowie digitale Steuertasten

 

Wichtig für Anbaugeräte und die Bedienung derselben

 

           Drei Steuerkreise mit freiem Rücklauf

 

Ohne diese sind keine Anbaugeräte anzubringen. Heute absoluter Standard

 

           Klimaanlage

           Gefederte Kabine

           Vernünftiger zweiter Fahrersitz

 

           Frontkraftheber

 

Wichtig für Materialtransport im vorderen Bereich des Schleppers

 

           Frontzapfwelle

 

Unerlässlich für die Anbringung von Anbaugeräten, z.B. Mulchgerät

 

Wünschenswert:

 

           Frontplatte für Winterdienst

           Ausführung in Kommunalorange

 

 

B) Regelung zur Größenklasse:

 

Die Schlepperkategorie, die alle Vorgaben erfüllt, in der kleinsten Klasse ist anzuschauen. Alle Fahrzeuge, die auf dem Hof zum Test waren, waren aufgrund dieser Kriterien vergleichbar.

 

C) Bewertungskriterien der Bauhofmitarbeiter:

 

 

Der Bürgermeister präsentiert die Rangfolge der Bauhofmitarbeiter und eine Aussage zu den Kosten und der Finanzierung.

Hiernach ergibt sich folgendes Ranking:

1.)   Fendt 313 Vario 54 (Neufahrzeug, Farbe Kommunalorange) mit 3481 Punkten, Preis: 111.950,-- €

2.)   Deutz es handelt sich um ein Vorführfahrzeug mit 140 Betriebsstunden mit 3273 Punkten, Preis 108.000,--  zuzüglich der Vorführstunden 4000 bis 5000 €, dadurch ergibt sich ein höherer Preis gegenüber Nr. 1

3.)   John Deere mit 2588 Punkten, Preis:117.000,-- € sowie die weiteren vier getesteten Fahrzeuge.

Im Prinzip ist die Entscheidung zwischen Nr. 1 und 2 zu treffen.

 

Herr Markus Helmreich erklärt für die CSU-Fraktion, dass man dem Punktesystem des Bauhofes folgen sollte, hier war man sich einig, dass es die Grundlage bilden sollte.

Herr Georg Grimm schließt sich dem für die SPD-Fraktion an und erklärt, dass viele Gemeinden auch ein Fendt-Fahrzeug hätten. Außerdem sollte man einen möglichen hohen Wiederverkaufswert nicht außer Acht lassen.

Herr Roland Schmidt erklärt für die Fraktion des Bürgerforums, dass man dem Votum des Bauhofes folgen werde. Gut wäre, wenn man noch den ersten Kundendienst mit dem Kaufpreis bekäme. Ferner sollte auch auf eine Einweisung der Mitarbeiter durch die Firma Fendt erfolgen.

Bürgermeister Dr. von Dobschütz ergänzt, dass in der Runde der Fraktionsvorsitzenden vereinbart wurde, dass ein Kauf erfolgen solle.


Der Gemeinderat beschließt den Kauf der Zugmaschine Fendt 313 Vario, Anbieter: AGCO GmbH 87609 Marktoberdorf zum Angebotspreis von 111.950,-- €.


Herr Dr. Carolus Schenke war bei der Abstimmung nicht anwesend.