Sitzung: 26.09.2019 Gemeinderat Diespeck
Beschluss: Beschluss Nr.
Abstimmung: Ja: 14, Nein: 0, Anwesend: 14
Bürgermeister Dr. von Dobschütz berichtet, dass gegenwärtig noch die Auswertung der Fahrzeuge läuft. Insgesamt hat der Bauhof 7 Marken auf Herz und Nieren getestet. Dies waren Deutz, Fendt, John Deere, Claas, Massey Ferguson, Case/Steyr und Valtra. Nach eingehenden Beratungen im Bauhof hat sich folgende Ausstattungsvariante für die Auswahl als zielführend herauskristallisiert. Hierbei sei angemerkt, dass die Anschaffung des Schleppers auf 15 Jahre ausgelegt ist und ein große Bandbreite an Einsatzmöglichkeiten abdecken muss.
A) Eingrenzende
Kriterien:
• Leergewicht über 5 Tonnen
Notwendige Masse am
Schlepper für entsprechende Anbaugeräte
• Frontlader, Parallelführung
Für das Beladen und
Heben, z.B. Paletten, unerlässlich
• Druckluftanlage
Wird benötigt, wenn
man schwerere Last auf einem Hänger ziehen möchte
• Kommunalbereifung
Teurer, aber deutlich
geringerer Verschleiß sowie deutlich geringere Schäden auf den befahrenen
Flächen
• Rückenschonender Sitz
Im Bauhof verbreitete
Rückenleiden! Gesundheitsvorsorge
• Automatisiertes bzw. teilautomatisiertes Schaltgetriebe
Weniger Verschleiß
durch unterstützendes Schalten. Volle Konzentration auf Anbaugeräte, z.B. beim
Mulchen oder im Winterdienst. Somit immer zwei Hände am Lenkrad oder der
Bedienung des Anbaugerätes.
• PS: Ca. 130, 4 Zylinder
Zukunftsgerichtet.
Z.B. kann so selbst der Wegebau mit dem Wegebearbeiter (neu vom Krafft zu
leihen) bewerkstelligt werden. Außerdem muss die Maschine nicht auf Volllast
gefahren werden; längere Haltbarkeit
• Gefederte und sperrbare Vorderachse
Unerlässlich aufgrund
des dauerhaften Frontladereinsatzes. Sonst schaukelt das Fahrzeug auf
• Zweite, regelbare Hydraulikpumpe sowie digitale Steuertasten
Wichtig für
Anbaugeräte und die Bedienung derselben
• Drei Steuerkreise mit freiem Rücklauf
Ohne diese sind keine
Anbaugeräte anzubringen. Heute absoluter Standard
• Klimaanlage
• Gefederte Kabine
• Vernünftiger zweiter Fahrersitz
• Frontkraftheber
Wichtig für
Materialtransport im vorderen Bereich des Schleppers
• Frontzapfwelle
Unerlässlich für die
Anbringung von Anbaugeräten, z.B. Mulchgerät
Wünschenswert:
• Frontplatte für Winterdienst
• Ausführung in Kommunalorange
B) Regelung zur
Größenklasse:
Die Schlepperkategorie, die alle Vorgaben erfüllt, in der kleinsten Klasse ist anzuschauen. Alle Fahrzeuge, die auf dem Hof zum Test waren, waren aufgrund dieser Kriterien vergleichbar.
C)
Bewertungskriterien der Bauhofmitarbeiter:
Der Bürgermeister präsentiert die Rangfolge der Bauhofmitarbeiter und eine Aussage zu den Kosten und der Finanzierung.
Hiernach ergibt sich folgendes Ranking:
1.) Fendt 313 Vario 54 (Neufahrzeug, Farbe Kommunalorange) mit 3481 Punkten, Preis: 111.950,-- €
2.) Deutz es handelt sich um ein Vorführfahrzeug mit 140 Betriebsstunden mit 3273 Punkten, Preis 108.000,-- zuzüglich der Vorführstunden 4000 bis 5000 €, dadurch ergibt sich ein höherer Preis gegenüber Nr. 1
3.) John Deere mit 2588 Punkten, Preis:117.000,-- € sowie die weiteren vier getesteten Fahrzeuge.
Im Prinzip ist die Entscheidung zwischen Nr. 1 und 2 zu treffen.
Herr Markus Helmreich erklärt für die CSU-Fraktion, dass man dem Punktesystem des Bauhofes folgen sollte, hier war man sich einig, dass es die Grundlage bilden sollte.
Herr Georg Grimm schließt sich dem für die SPD-Fraktion an und erklärt, dass viele Gemeinden auch ein Fendt-Fahrzeug hätten. Außerdem sollte man einen möglichen hohen Wiederverkaufswert nicht außer Acht lassen.
Herr Roland Schmidt erklärt für die Fraktion des Bürgerforums, dass man dem Votum des Bauhofes folgen werde. Gut wäre, wenn man noch den ersten Kundendienst mit dem Kaufpreis bekäme. Ferner sollte auch auf eine Einweisung der Mitarbeiter durch die Firma Fendt erfolgen.
Bürgermeister Dr. von Dobschütz ergänzt, dass in der Runde der Fraktionsvorsitzenden vereinbart wurde, dass ein Kauf erfolgen solle.
Der Gemeinderat
beschließt den Kauf der Zugmaschine Fendt 313 Vario, Anbieter: AGCO GmbH 87609
Marktoberdorf zum Angebotspreis von 111.950,-- €.
Herr Dr. Carolus Schenke war bei der Abstimmung nicht
anwesend.