TOP Ö 6: Querung für ältere Menschen zwischen Martin-Luther-Haus und dem Einkaufsmarkt "netto"

Beschluss: Beschluss Nr.

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Anwesend: 7, Persönlich beteiligt: 0

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass die Problematik soweit bekannt ist.  Ein sicheres Queren der Neustädter-Straße, zwischen ML-Haus und dem „netto“-Markt ist nicht gegeben. Zu hoch ist die Schwelle in der mittigen Verkehrsinsel. Und doch versuchen es viele ältere Menschen, was regelmäßig zu kritischen Situationen führt. Wir haben uns länger dagegen ausgesprochen, sollten aber unsere Position nochmals überdenken. In Vorbereitung hierzu war ich mit dem Verkehrsamt des LRA sowie der Polizei und Herrn Rühl vor Ort. Rechtlich spricht nichts gegen eine „niedrigschwellige“ zweite Querung. Auch eine besondere Einzeichnung oder Beschilderung wäre nicht erforderlich.

 

Weiterhin erläutert 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz den aktuellen Planungsstand von Herrn Rühl.

 

Die Kostenschätzung beläuft sich auf ca. 33.000,00 Euro brutto bei der Umsetzung mit Natursteinpflaster. Eine Umsetzung als Asphaltvariante kostet ca. 28.000,00 Euro brutto. In diesem Kosten wäre aber jeweils aber auch ein Handlauf mit ca. 2.000,00 Euro enthalten. Dieses konnte aber natürlich entfallen. Ferner ist die Querung derzeit mit einer Breite von 4 m geplant. Hier wäre eine Breite von 2 m auch ausreichend, sodass hier weitere Kosten eingespart werden könnten.

 

Eine Harmonisierung mit der Reparatur der Querungen durch Firma Dienstbier ist anzustreben. Vorteil: Einmalige Regelung der Sperrungen und weitere Kostenreduzierung.

 

Die Maßnahme ist im Rahmen der Städtebauförderung, nach Aussage von Herrn Rühl, vollumfänglich (bis zu 60%) förderfähig. 

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz befürwortet an dieser Stelle die Pflastervariante, da diese auch eine Wirkung auf den Verkehrsteilnehmer hätte sowie optisch in das bestehende Konzept passen würde.

 

Herr Hartmut Tanzberger ist ebenfalls der Meinung, dass eine Breite von 2 m völlig ausreichend wäre. Wichtig wäre zudem bei der Ausführung mit Pflaster, dass ein entsprechender Untergrund (Beton oder Asphalt) sowie Verbundpflaster anstatt Natursteinpflaster verwendet wird. Das Verbundpflaster hätte den Vorteil, dass die Querung um einiges robuster und langlebiger wäre.

 

Herr Gunnar-Fred Klaffenbach schlägt vor die Querung mit einem Niveauausgleich herzustellen. Dies wäre wahrscheinlich wesentlich günstiger und würde nicht dazu führen, dass die neue Boardsteine etc. wieder herausgemacht werden müssten.

 

3. Bürgermeister Georg Grimm gibt zu Bedenken, dass diese Möglichkeit aus technischer und verkehrsrechtlicher Sicht abgeklärt werden müsste.

 

Herr Markus Helmreich regt an, dass man bisher eigentlich strikt gegen eine weitere Querung an dieser Stelle war, da bereits 50 m weiter eine bestehende Querung vorhanden ist. Daher sollte man die neue Querung möglichst kostengünstig und einfach halten.

 

2. Bürgermeister Roland Schmidt regt an, dass man bei einer Pflasterung der neuen Querung auch die Querung am Ortseingang im Zuge der Sanierung mit dem gleichen Pflaster versehen sollte. Ferner findet er den Vorschlag von Herrn Klaffenbach auch interessant.

 

Der Ferienausschuss Diespeck führt eine weitere Diskussion und Beratung.

 

2. Bürgermeister Roland Schmidt regt an dieser Stelle noch an, dass es beim Vorschlag von Herrn Klaffenbach gegebenenfalls ein Problem mit der Oberflächenentwässerung geben könnte. Dies müsste hier daher auch berücksichtigt werden.

 

Herr Hartmut Tanzberger gibt ebenfalls zu bedenken, dass der Vorschlag mit einer Niveaugleichen Querungen auch in Hinsichtlich des Fußgänger- und Radverkehrs auf dem Fuß- und Radweg problematisch sei. 

 

1.Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz, bittet abschließend um eine Grundsatzentscheidung im Ferienausschuss.

 


Beschluss:

Der Ferienausschuss Diespeck spricht sich grundsätzlich für eine Erstellung einer Querung von 2 m breite an dieser Stelle aus.

 

Auf den in der Kostenschätzung angegeben Handlauf wird verzichtet. Ferner soll die Querung grundsätzlich als „rollatorfreundliche“ Pflasterfläche aus Verbundpflaster und entsprechenden Untergrund ausgeführt werden.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz wird zudem gebeten, den Vorschlag der Niveaugleichen Querung zu prüfen.