TOP Ö 11: Umrüstung der Leuchtmittel in der Gemeinde Diespeck

Beschluss: Beschluss Nr.

Abstimmung: Ja: 16, Nein: 0, Anwesend: 16, Persönlich beteiligt: 0

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass dieses Jahr wieder die turnusmäßige Wartung der Straßenbeleuchtung im Gemeindegebiet ansteht. Nach vier Jahren sind die verbauten Natriumdampflamen (Gelblicht) verbraucht. Als alternative könnte ein Wechsel zu LED-Retrofit-Leuchtmittel erfolgen. Nachdem die LED-Mittel mittlerweile auch, anderes als vor einigen Jahren, deutlich „wärmer“ scheinen, sollte der Gemeinderat diese Thematik offen besprechen. Die Kosteneinsparung ist sicher ein gewichtiges Argument, genauso wie der Umweltschutzaspekt. Auf die beigefügte Präsentation sei verwiesen. Zur Info: Die Kosten des Turnuswechsels zu konventionellen Natriumdampflampen betragen 4.827,35€ inkl. MwSt.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz übergibt an dieser Stelle das Wort an Herrn Florian Goßler, der hierzu weitere ausführliche Erläuterungen aufführt.

 

Herr Florian Goßler erläutert, dass die CSU-Fraktion dem Austausch positiv gegenübersteht. Nach rund 3 Jahren hätte man die Kosten bereits amortisiert. Die Kosten wurden ebenfalls geprüft und sind marktgerecht. Mit den Einsparungen von rund 17.500,00 Euro sollte man ab den vierten Jahr Rückstellungen bilden, da viele Straßenlampen sehr alt sind und über kurz oder lang komplett ausgetauscht werden müssen. Hier sollte man nach und nach komplette Straßenzüge austauschen. Der Wartungsvertrag mit der N-Ergie sollte gut geprüft und eventuell nachverhandelt werden. Ein Alternativunternehmen zur N-Ergie wird es voraussichtlich nicht geben. Auch hinsichtlich des Austausches von defekten Lampen bzw. der Wartung.  Der angebotene Austausch sei wohl eine rein wirtschaftliche und keine Lösung nach Norm. Dies gilt es hier zu bedenken. Auch geht mit dem Austausch ein Lichtstrom von rund 22 % verloren, da die bisherigen Lampen 3.600 Lumen aufweisen und die LED-Lampen leider nur 2.800 Lumen haben.

 

Fazit: Der Austausch sollte aufgrund der Kostenersparnis erfolgen, der Wartungsvertrag sollte genau geprüft und verhandelt werden und es sollte eine Bemusterung der Modelle bei einem Ortstermin erfolgen.

 

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz erachtet dieses Vorgehen als sinnvoll.

 

2. Bürgermeister Roland Schmidt erörtert, dass das Thema in der Bürgerforum-Fraktion ebenfalls beraten und diskutiert wurde und betont, dass es sich hier um eine Umrüstung handelt, die nicht nach Norm ausgeführt wird. Man sollte hier daher bitte mit Bedacht vorgehen. Die Kostenersparnis sei zwar sehr erfreulich, doch auch sollte die rechtliche Seite bedacht werden.

 

Außerdem wird den Zuhörer Kurt Endlein das Wort erteilt. Herr Kurt Endlein erläutert, dass man prüfen sollte, ob die Lampen derzeit normkonform sind. Sollte dies der Fall sein, sollte man auch eine Umrüstung nach Norm vornehmen, denn das Thema der Haftbarkeit wird auch in naher Zukunft immer weiter in den Fokus gerügt.

 

3. Bürgermeister Georg Grimm regt an, dass man von der N-Ergie ein entsprechendes Umsetzungskonzept erstellen lassen sollte und man eine Umrüstung auf LED unbedingt angehen sollte. Die SPD-Fraktion setzt sich nach seinen Ausführungen, für eine Umrüstung bereits mehrere Jahre ein.

 

Herr Dr. Gunnar Klaffenbach betont, dass man bisher den richtigen Weg gegangen sei und eine Umrüstung jetzt erst Sinn machen würde. Herr Dr. Gunnar Klaffenbach ist jedoch ebenfalls der Meinung, dass hier die N-Ergie nun ein entsprechendes Konzept erstellen sollte.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz hält abschließend fest, dass man wie folgt Vorgehen sollte:

 

·         Grundsatzbeschluss der Umrüstung

·         Beauftragung eines Umsetzungskonzeptes bei der N-Ergie

·         Wartungsvertrag prüfen und verhandeln

·         Ortstermin mit der N-Ergie

·         Künftige Prüfung bei Straßensanierungsmaßnahmen auf Neuinstallation des ganzen Lampenkörpers

 

 

 

 


Beschluss:

Der Gemeinderat Diespeck stimmt den von 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz aufgezeigten Vorgehen zu und spricht sich hiermit grundsätzlich für eine Umrüstung aus. Ferner soll ein Umsetzungskonzept erarbeitet werden, die Bamberger Straße zeitnah umgerüstet und ein Wartungsvertrag mit der N-Ergie erarbeitet werden.