TOP Ö 10: Friedhof Diespeck: Urnenbestattungen - finale Konzeptfestlegung

Beschluss: Zur Kenntnis genommen

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass das Vorhaben von Urnenbestattungsformen den Diespecker Gemeinderat schon geraume Zeit beschäftigt. Zwischenzeitlich haben sich Bürgermeister von Dobschütz und Herr Krämer vom Landratsamt nochmals zusammengeschlossen und ein kleineres Konzept der Ursprungsidee entwickelt. Wenn man so will, nurmehr einen „Bestattungskreis“, der beide angedachten Formen miteinander verbindet: Erdurnenbestattungen und Stelenbestattungen. Anbei das erarbeitete Konzept.

 

Zur Umsetzung des Konzepts wären folgende Kosten voraussichtlich zu erwarten:

 

 

Urnenstelen der Firma „Weiher“                                                                                             22.000 €

(7 Stück für Diespeck (3 für Stübach) 2-3-2 Formation; zunächst nur eine Formation)      

Inkl. Aufbau, Fundamente, Ersatzabdeckplatten, Transportkosten etc.

 

Zwei Bänke                                                                                                                             1.300 €

 

19 Granitplatten                                                                                                                      3.800 €

 

Pflasterarbeiten und Bodenarbeiten geschätzt (noch kein Angebot vorliegend)                   15.000 €

 

Gedenkenstein (wenn gewünscht)                                                                                         400 €  

 

Bäume und Pflanzen                                                                                                              2.000 €

 

 

GESAMT:                                                                                                                              44.500 €

 

Variante mit Granit Gesamt:                                                                                                   51.000 €

 

Die Verwaltung möchte nun wissen, ob sie diesen Weg weiter beschreiten soll. Natürlich wäre in diesem Zuge auch nochmals eine Abstimmung mit der Kirche erforderlich. Zugleich wäre aber eine Ermächtigung des Bürgermeisters sinnig, um hier nun, wenn gewollt, die nächsten Schritte gehen zu können.

 

Ferner gab es heute einen Ortstermin mit der Firma Bär, die auch gleich ein Angebot für den Lückenschluss der Pflasterung des Weges machen konnte. Der Lückenschluss schlägt nochmals mit ca. 25.000 Euro zu buche. Auch hierüber gilt es im Gemeinderat zu beschließen.

 

Beide Vorhaben wurden somit zusammen mit rund 65.000,00 Euro bzw. 70.000,00 Euro zu buche schlagen.

 

Herr Markus Helmreich regt an, dass hier Bedarf im Bereich Urnenbestattungen besteht und man daher das Projekt in einer Form umsetzen sollte. Der CSU-Fraktion wäre es zudem wichtig, dass bei Gräberauflösungen im Altbestand in Zukunft keine größeren Lücken auf dem Friedhof entstehen sollten. Dies würde dem Ensemble kein schönes Bild verleihen. Ferner ist man der Meinung, dass man das Projekt sowie die Wegpflasterung in einem Zuge durchziehen sollte. Die Auspflasterung des Lückenschlusses sollte in einfacher Ausführung durchgeführt werden.

 

Herr Dr. Carolus Schenke regt an, dass das ausgearbeitet Konzept gut ist und man dies nun umsetzen sollte. Wichtig wäre in diesem Zuge auch die Satzungen etc. anzupassen, sodass hier ein Ablagerecht an den Urnenstelen gegeben ist.

 

Herr Reinhard Stark regt an, dass eine Bestattung sehr persönlich und somit als sehr sensibel zu betrachten ist. Mit dem derzeit ausgearbeiteten Konzept geht gegebenenfalls zudem auch der einheitliche Charakter auf dem Friedhof verloren geht. Daher sollte man das Konzept nochmals überdenken. 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz entgegnet, dass man das Projekt optisch an das bestehende Charakterbild angeglichen ist. Er zeigt sich verwundert über die vorgebrachten Einwände und dachte man wäre in der Entscheidungsfindung schon weiter gewesen.  

 

Frau Carola Grimm ist ebenfalls der Meinung, dass das Charakterbild des bestehenden Friedhofes erhalten bleiben sollte. Ferner wirft Sie auch nochmals die Möglichkeit eines Waldfriedhofes in den Raum.

 

Herr Dr. Gunnar Klaffenbach erläutert, dass in jedem Fall dem Lückenschluss des Weges heute zugestimmt werden sollte. Überdies gibt er Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz recht und ist überrascht über die Bedenken.

 

3. Bürgermeister Georg Grimm stimmt ebenfalls für den Lückenschluss des Weges. Ferner führt er hinsichtlich der Urnenstellengräber aus, dass die Entsorgung der Urnen in Zukunft über die Gemeinde erfolgen muss, da diese in den Stellen nicht verrotten. Sehr wichtig wäre es, dass das Charkaterbild des Altfriedhofes erhalten bleibt. Herr Georg Grimm zeigt sich hinsichtlich der Stellenlösung ablehnend.

 

1.Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz stellt fest, dass nochmals weiterer Bedarf zur Klärung besteht aber man das Projekt dann zum Abschluss bringen sollte.  

 

Herr Robert Rabenstein ist der Meinung, dass man den Bürgerinnen und Bürger neue Varianten der Bestattung anbieten und mit der Zeit gehen sollte.

 

Herr Thomas Wiesinger schlägt vor, nochmals einen Ortstermin zur finalen Entscheidung mit Kirchenvorstandschaft anzuberaumen. Er ist ebenfalls der Meinung, dass man eine neue Variante anbieten sollte.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz teilt mit, dass ein weiterer Ortstermin anberaumt wird. Ein letzter, danach wird entschieden.  

 

Der Gemeinderat Diespeck führt eine weitere eingehende Diskussion und Beratung.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz bittet abschließend wie folgt zu Verfahren.

 

  • Zustimmung zum Lückenschluss des Hauptweges mit Bemusterung der Ausführung.
  • Zustimmung zur Schaffung weiterer Möglichkeiten, finale Meinungsbildung über Ausführung bei Ortstermin

 

Der Gemeinderat Diespeck erteilt hierzu sein Einvernehmen.