TOP Ö 2: Finale Beratung über die mögliche Ausgestaltung von alternativen Urnenbestattungen

Beschluss: Beschluss Nr.

Abstimmung: Ja: 7, Nein: 0, Anwesend: 7, Persönlich beteiligt: 0

Unter diesem TOP wurde nochmals die Thematik „Urnenbestattungen“ auf dem Diespecker Friedhof erörtert. Mit anwesend waren auch Vertreter des Kirchenvorstandes sowie Herr Pfarrer Kolberg. Nachdem in der letzten Gemeinderatssitzung noch keine abschließende Entscheidung in dieser Regelungsfrage getroffen wurde, gelang dies nun im Bauausschuss.

 

Einstimmig beschlossen wurde konkret folgende Ausgestaltungsvariante: Im nördlichen Teil des Friedhofes (Höhe Bogenstraße) soll künftig eine würdevolle Bestattungsfläche für Erdurnenbestattungen angelegt werden. Im Zentrum einer kreisrund angelegten Pflasterfläche soll ein Baum, nebst darunter platzierter Rundbank, zum Gedenken, Trauern und Verweilen einladen. Um diese Fläche herum werden sodann die Urnengräber angeordnet. Einheitliche Granitplatten mit einer Größe von rund 50 x 50 cm sollen dabei ein harmonisches Erscheinungsbild sicherstellen. Die Niederlegung von Blumen oder das Aufstellen einer Gedenkkerze soll auf den ebenerdig eingebrachten Granitplatten erlaubt werden. Dauerhafte Blumenarrangements sind bei dieser Bestattungsalternative allerdings nicht vorgesehen. Dafür sind vielmehr die „klassischen“ Urnengräber mit Grabstein die richtige Wahl. Verschönert werden soll der neu anzulegende Bereich noch durch einige dezente Anpflanzungen.

 

Als weiteres Beisetzungssystem soll überdies eine Urnenstelenformation in den älteren Teil des Friedhofs integriert werden. Diese soll aus sieben Urnenwürfeln bestehen. Durch die Form und Anordnung der Stelen passen sich diese sehr gut in die Anlage der umliegenden Erdgräber ein und sollen so dazu beitragen, den Grundcharakter des Diespecker Friedhofs zu bewahren. Vor allem an solchen Stellen, an denen durch die Auflassung von Gräbern in der Vergangenheit Lücken entstanden sind. Mit beiden neuen Alternativen soll der verstärkten Nachfrage nach pflegeleichten Urnenbestattungen Rechnungen tragen. Eine ähnliche Ausgestaltung wurde unlängst bereits für die Anlage des Stübacher Friedhofs beschlossen.

Weitere Festlegungen im Detail:

 

·         Die Granitplatten sollen trapezförmig geschnitten sein, um der kreisförmigen Anordnung gerecht zu werden.

 

·         Bürgermeister Dr. von Dobschütz wird, neben Weiher, noch die Firmen „Auermeier Urnendom“ sowie „Röltec Freiraumsysteme“ um Angebote für eine 2-3-2-Urnenformation anfragen. Für den Bereich Pflasterarbeiten und Galabau sind drei Firmen wiederholt zur Angebotsabgabe aufgefordert worden. Bis dato liegt allerdings nur eine grobe Kostenschätzung eines Unternehmens vor (Bär). Hier wird die Verwaltung nochmals nachfragen.

 

·         In der neu zu überarbeitenden Friedhofssatzung soll die genaue Regelung der Ablage von Blumen und Kerzen beschrieben werden. Dies soll erlaubt sein, allerdings immer mit der Maßgabe, dass eine Räumung bei notwendigen Grünpflegearbeiten oder bei nicht mehr gegebener Ansehnlichkeit jederzeit möglich ist.

 

·         Eine kleine Arbeitsgruppe soll sich um die weitere Detailausgestaltung des gesamten Vorhabens kümmern. Mitglieder: Bürgermeister von Dobschütz, Frau Weiß (Bauhof), Herr Krämer (Landratsamt), auszuwählender Galabauer und 3. Bürgermeister Grimm (auch für die Kirche)

 

 


Der Bauausschuss Diespeck beschließt die zweiteilige Ausgestaltung von Alternativen Urnenbestattungsmöglichkeiten, wie in der Sachverhaltsdarstellung beschrieben. Eine kleine Arbeitsgruppe soll sich um die weitere Detailausgestaltung des gesamten Vorhabens kümmern. Mitglieder: Bürgermeister von Dobschütz, Frau Weiß (Bauhof), Herr Krämer (Landratsamt), auszuwählender Galabauer und 3. Bürgermeister Grimm (auch für die Kirche). Der Bürgermeister wird ermächtigt, die Vergabe der notwendigen Dienstleistungen und anzuschaffenden Gütern an den wirtschaftlichsten Anbieter zu vergeben. Bei einer spürbaren Abweichung von den anvisierten Kosten von rund 41.000 € wird Bürgermeister von Dobschütz nochmals einen Gremienbeschluss einholen. Die Verwaltung soll sich überdies weiter mit dem Freiflächenmanagement in den gemeindlichen Friedhöfen beschäftigen. Außerdem ist die Überarbeitung der Satzung angedacht. Dieses Thema soll Ende des Jahres mit dem Gemeinderat erörtert werden.