TOP Ö 9: Diskussion der erfassten Verkehrsströme auf den "drei Kamelhügeln"

Nachstehend die Auswertung der Verkehrsströme:

 

 

PIVOT-TABELLE

ÜBERSICHTSDARSTELLUNG ZU DEN VERKEHRSSTRÖMEN

 

 

Einige Informationen und Auswertungsergebnisse zum Verständnis:

 

• Erfasst wurden PKW wie LKW am 21.07.2020, einem Dienstag, innerhalb von 24 h.

 

• Die von GEOVISTA gelieferten Rohdaten haben wir mittels Pivot-Tabellen lesbar gemacht.

 

• Aufgeführt in der grafischen Darstellung, mit Bezeichnungen wie R1 „Altortfahrer“ etc., sind alle Verkehrsteilnehmer, die einen Kamelhügel tatsächlich auch genutzt haben. Verkehrsströme, etwa von E3 nach A5, sind interessant (Fahrzeuge, die von der Schleifmühlstraße Richtung Sachsen fahren etc.), betreffen aber nicht die Nutzung der Kamelhügel.

 

• Demnach sind keine „Kamelhügelfahrer“ alle folgenden Kombinationen: E1 nach A7 (141), E1 nach A8 (128), E7 nach A1 (140), E8 nach A1 (157), E2 nach A6 (7), E6 nach A2 (12), E3 nach A5 (126), E5 nach A3 (118), E8 nach A7 (433), E7 nach A8 (402). In Summe betreffen also 1.664 aufgezeichnete Fahrten nicht die Kamelhügel (von 2.928).

 

• 1.264 Fahrten wurden demnach innerhalb von 24 h auf mindestens einem der Kamelhügel registriert.

 

• Kamelhügel 1 ist der mit Abstand am stärksten befahrene Hügel. „Nur Hügel 1“ verzeichnet 439 Verkehrsbewegungen. „Nur Hügel 2“ weist 206 Fahrten auf, „nur Hügel 1“ sind nur 18 Fahrten. Die Kombination „Über alle drei Hügel hinweg“ verzeichnet hinzukommend 300 Fahrten. 301 Fahrten teilen sich demnach auf verschiedene Kombinationen von zwei befahrenen Hügeln auf.

 

• In den späten 1990er Jahren bzw. den frühen 2000er Jahren war oftmals von der „heimlichen Umgehung“ die Rede, also von Fahrzeugführern, die Diespeck und den Kreisverkehr umfahren. Dies lässt sich anhand der vorliegenden Auswertung so nicht feststellen. Potentielle Umgehungsfahrer sind solche, die in E4 einfahren und bei A8 wieder ausfahren oder umgekehrt, die bei E8 einfahren und bei A4 wieder ausfahren. Diese Kombination umfasst 182 Fahrzeuge in 24 h. Dies entspricht einem Prozentwert von 14 %. Darin sind aber natürlich auch Fahrten enthalten die Ausgangspunkt oder Ziel „Wohngebiet Aischtalblick“ haben und sich Richtung Kaufland oder Nürnberg bewegen. Insofern ist zu vermuten, dass der Anteil „echter Umgehungsfahrer“ bei unter 10 % der erfassten Fahrten liegen dürfte.

 

• Wie zu erwarten war, ist die Abfahrt „Kaufland- und Nürnbergfahrer“ die wichtigste und beliebeste Zielrichtung der Fahrzeugführer (315). Bzw. umgekehrt die Zufahrt zur Schleifmühlstraße (298).

 

• „Deponie- und Dettendorffahrer“, die die Hügel nutzen, sind wenige. Insgesamt nur 24 in 24 h.

 

• Insgesamt ist festzustellen, dass die Hügel für den gemeindlichen Verkehr von wichtiger  Bedeutung, weniger für einen überregionalen.

 

 

Nachdem der dreispurige Ausbau der B 8 nicht erfolgen wird und die Verkehrszählung durchgeführt wurde, wären die weiteren Schritte zur moderaten Sanierung von „Hügel 1“:

 

1. 20.10.2020, 14:00 Uhr, Produktpräsentation Firma Novocrete (innovatives Verfahren zur Straßensanierung)
2. Übermittlung des Ergebnisses an die Regierung von Mittelfranken
3. Gespräche mit der Regierung von Mittelfranken über die Ausbauförderung
4. Je nach Verlauf der Gespräche: Förderantrag

 

Im Bauausschuss besteht Konsens über diese Vorgehensweise.

 

Zur Entlastung der Anwohner von „Hügel 2“ berichtet der Bürgermeister, dass ein Angebot der Firma Franken Asphalt in Höhe von ca. 20.000 vorliegt (Länge ca. 95 Meter). Die vorgenommenen Kernbohrungen werden von GBI ausgewertet.   

 

Der Bauausschuss Diespeck nimmt die Ergebnisse der Verkehrszählung zustimmend zur Kenntnis. Der Bauausschuss Diespeck empfiehlt die Aufnahme von Förderverhandlungen mit der Regierung von Mittelfranken. Hierzu werden die Fraktionen geladen. Der finale Grundsatzbeschluss zur Stellung des Förderantrags und zur künftigen Sanierung in Art und Umfang wird sodann vom Gemeinderat gefällt.