Sitzung: 19.05.2016 Gemeinderat Diespeck
Langfristig muss der Straßenverkehr unabhängig vom Öl werden. Denn Öl
ist eine Ressource, die bald erschöpft ist. Hinzu kommt, dass die Verbrennung
von fossilen Stoffen eine große Menge CO2 erzeugt. Deshalb lautet eine zentrale
Herausforderung für die Sicherung der Mobilität, effizienten und alternativen
Antriebsformen und Kraftstoffen zum Durchbruch zu verhelfen.
Deutschland als Nation des Automobilbaus muss sich die technologische
Marktführerschaft sichern. Von den technischen Innovationen hängt ab, ob unsere
Unternehmen auch künftig auf dem Weltmarkt erfolgreich sind. Die Zusammenarbeit
von Politik, Wissenschaft und Autoherstellern hilft, Know-how und damit auch
Arbeitsplätze in Deutschland zu sichern.
Ziel der Bundesregierung ist es, bis 2020
eine Million Elektrofahrzeuge auf die Straße zu bringen. Bis 2030 sechs
Millionen. Vor diesem Hintergrund wurde kürzlich auch eine entsprechende Prämie
bei der Anschaffung eines E-Autots beschlossen. Denn Elektrofahrzeuge
verringern nicht nur die Abhängigkeit vom Öl. Lädt man die Batterien mit Strom
aus erneuerbaren Energien, fahren Elektrofahrzeuge praktisch ohne
Schadstoffausstoß.
Eine solche Mamutaufgabe des Wandels ist allerdings nicht nur durch die
„große Politik“ zu erreichen. Auch die Kommunen müssen hier mitziehen und den
Wandel begleiten. Deshalb sollte sich der Gemeinderat Diespeck über die
Einrichtung einer Ladestation für Elektroautos Gedanken machen. Andere Kommunen
der kommunalen Allianz oder der VG sind hier bereits aktiv geworden (Ipsheim,
Münchsteinach).
Folgende Vorgehensweise wäre dabei denkbar:
In Kooperation mit der N-Ergie wird im Bereich des Rathauses Diespeck eine Ladestation für Elektrofahrzeuge errichtet. Die Kosten für die Gemeinde würden laut Anlage 4 des übersandten Vertragsentwurfs pauschal für den Anschluss 2.300,-- € plus 1.500,-- € für den Hausanschluss (jeweils zzgl. gesetzlicher Mehrwertsteuer) betragen.
Weitere Einzelheiten können dem mit Einladung übersandten Entwurf des Kooperationsvertrages entnommen werden.
Von verschiedenen Rednern aus allen Fraktionen wird unisono betont, dass sich in der Entwicklung hier in nächster Zeit noch viel tun wird und man zunächst weitere Förderprogramme abwarten sollte. Eine abschließende Entscheidung soll zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.