TOP Ö 6: Versetzung Kriegerdenkmal Dettendorf und Dorfplatzlösung - Festlegung des Vorgehens

Beschluss: Beschluss Nr.

Abstimmung: Ja: 12, Nein: 4, Anwesend: 16

Bürgermeister Dr. von Dobschütz trägt vor, dass für die Standortsuche zur Versetzung des Kriegerdenkmals in Dettendorf eine Bürgerbefragung durchgeführt wurde. In der Sitzung am 28.01.2016 wurde, darauf aufbauend, folgender Beschluss gefasst.

 

1. Der Bürgermeister setzt eine Arbeitsgruppe „Dorfplatz“ ein, um die Ausgestaltung einer „Dorfplatzlösung“ zu spezifizieren. Der Arbeitsgruppe sollten angehören: Der Ortsteilbeauftragte Kurt Endlein (Vorsitz), von jeder Fraktion ein Vertreter sowie interessierte Bürgerinnen & Bürger aus Dettendorf (und Obersachsen).

 

2. Diese Arbeitsgruppe erarbeitet einen Gestaltungsvorschlag.

 

3. Auf Grundlage des Gestaltungsvorschlages werden Informationsangebote eingeholt, um zu Eruierung, welche Kosten bei der Realisierung auf die Gemeinde Diespeck zukommen würden. Natürlich sollten, soweit möglich, auch Arbeiten durch die Dorfgemeinschaft erbracht werden.

 

4. In einem letzten Schritt entscheidet der Gemeinderat über die finale Ausgestaltung und die Bewilligung der hierfür benötigen Mittel.

 

Diesem Vorgehen wurde damals einstimmig zugestimmt: Ferner hat der Bauausschuss am 13.06. die Zuständigkeit des Gemeinderates beschlossen.

 

Gestalterische Vorschläge wurden in der Zwischenzeit erarbeitet. Auch wurden erste Informations-angebote eingeholt. Ortssprecher Kurt Endlein erläutert die Vorschläge und die von ihm angefertigte untenstehende Zeichnung.

 

So könnte künftig eine Dorfplatzlösung mit integriertem Kriegerdenkmal aussehen:

 

 

 

Zur Erklärung der erarbeiteten Gestaltungslösung: Das Denkmal wird, wie bereits bei der Abstimmung vom Gemeinderat beschlossen, auf die Wand des Löschbeckens montiert. Die jetzt geschotterten Flächen zu den Nachbargrundstücken könnten gepflastert werden (gelb markiert), um ein ansehnliches Umfeld am Denkmal zu schaffen.

 

Um den Platz attraktiver zu gestalten, könnte eine Sitzgruppe mit Pergola entstehen. Diese

könnte überdacht werden, damit sie auch als Rastplatz/Unterstand für Fahrradfahrer oder Wanderer genutzt werden kann.

 

Als Highlight und zur Nutzung für kleinere Feste in der Dorfmitte, könnte ein Backhaus angliedert werden. Erste Gespräche mit den Anliegern und dem zuständigen Schlotfeger wurden positiv bewertet. Angedacht ist, dass das Backhaus von der Dorfgemeinschaft selbst getragen wird.

 

Schließlich sollten einige Anpflanzungen vorgenommen werden, um den Platz attraktiv erscheinen zu lassen (Spalierobstbäumen, Kletterrosen, Wein o. dgl.). Die Grünpflege würde ebenfalls über die Dorfgemeinschaft gewährleistet werden.

 

Somit ergeben sich folgende „Bausteine“ einer kleinen Dorfplatzgestaltung:

 

1. Versetzung des Kriegerdenkmals auf die auserkorene Fläche in der Dorfmitte

2. Sitzgruppe mit Überdachung

3. Anpflanzung der Fläche um Kriegerdenkmal und Sitzgruppe

4. Bau eines Backhauses für kleinere Dorffeste

5. Pflasterung der umliegenden gemeindlichen Flächen

 

Vorschlag des Bürgermeisters:

 

Die Versetzung ist zwingend erforderlich und unstrittig. Zudem würde ich in diesem Jahr die Erstellung der Sitzgruppe sowie eine ansprechende Begrünung vorschlagen. Somit wäre ein großer Schritt hin zu einer kleinen Dorfplatzlösung getan. Überdies würde ich versuchen, ELER-Mittel (Europäische Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums) zu akquirieren, um die Maßnahme insgesamt bezuschussen zu lassen. Dies setzt allerdings voraus, dass sich der Rat auf die skizzierte Lösung verständigen kann. Das Backhaus ist ohnehin vornehmlich in der Verantwortlichkeit der Dorfgemeinschaft angedacht. Dies gilt es freilich noch zu präzisieren. Die Pflasterung der umliegenden Flächen könnte dann ggf. in einem der folgenden Haushaltsjahre erfolgen. Auf diese Weise wäre aus Sicht des Bürgermeisters eine haushaltsverträgliche, aber zugleich auch gewinnbringende Lösung erzielt.

Nach einer vorsichtigen ersten Kostenschätzung fallen an: Versetzung Denkmal 2000 bis 4000 €, Sitzgruppe 2000 – 4000,-- € und Anbau einer Pergola 8000,-- €. Noch nicht mitgerechnet ist die Pflasterung.

In der ausführlichen Diskussion im Gemeinderat werden verschiedene unterschiedliche Standpunkte sichtbar. Andererseits wird aber auch die Bereitschaft der Dorfgemeinschaft nun bei der Erstellung der Planung und späteren Umsetzung hoch eingeschätzt.

Man verständigte sich auf einen Maximalbetrag der Gemeinde von 10.000,-- €. Bürgermeister Dr. von Dobschütz soll bei Herrn Reindler ALE Ansbach in Erfahrung bringen welche Zuschussmittel über ELER in Anspruch genommen werden könnten. Außen vorgelassen wird in jedem Falle das Backhaus und auch die Pflasterung soll ggf. falls Zuschussmittel nicht zur Verfügung stehen zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

   


Der Gemeinderat Diespeck stimmt der skizzierten Vorgehensweise zu und spricht sich damit auch für die Errichtung einer noch näher zu spezifizierenden Dorfplatzlösung unter Vor-bereitung durch den Arbeitskreis „Altenbucher Weg“ aus.

Man verständigte sich auf einen Maximalbetrag der Gemeinde von 10.000,-- €. Bürgermeister Dr. von Dobschütz soll bei Herrn Reindler ALE Ansbach in Erfahrung bringen welche Zuschussmittel über ELER in Anspruch genommen werden könnten. Außen vorgelassen wird in jedem Falle das Backhaus und auch die Pflasterung soll ggf. falls Zuschussmittel nicht zur Verfügung stehen zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen. Ein entsprechender Zuschussantrag ist vor Maßnahmenbeginn zu stellen.