TOP Ö 2: Seniorenzentrum Diespeck: Varianten der Begegnungsstätte der Gemeinde Diespeck

1. Bürgermeister Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass der Gemeinde Diespeck zwischenzeitlich drei Varianten für die künftige Begegnungsstätte im Seniorenzentrum Diespeck vor liegen. Berücksichtigt wurden bei den Planungen folgende Aspekte, die in den letzten Sitzungen und vielen weiteren Gesprächen gemeinsam definiert wurden:

 

Bedarfssituation:

 

·      Kirchengemeinde, Diakonieverein, Heimatverein, Soldatenkameradschaft (z.T. Pfandfinder benennen mehrfachen Bedarf). Viele andere Vereine können sich eine Nutzungen 1-2 x pro Jahr vorstellen

 

·      Denkbar ist auch die Nutzung durch die „VHS-Außenstelle Diespeck“, die mittlerweile wieder mit einer Leiterin besetzt ist

 

·      Auch wurde über kulturelle Veranstaltungen der Gemeinde sowie eine Nutzung der angedachten Nachbarschaftshilfe nachgedacht

 

·      Optional könnte über einen offenen Mittagstisch nachgedacht werden

 

·      Punkte des Ferienprogramms könnten im Begegnungshaus stattfinden

 

·      Eine Anmietung für Geburtstagsfeiern von Heimbewohnern ist denkbar

 

·      Eine Raum mit Kopierer sowie mit Ablagemöglichkeiten für Vereine sollte integriert sein

 

 

Raumkonzept und Spezifikationen:

 

·      Größe: Ca. 75 Personen Fassungsvermögen

 

·      Aufteilbarer Raum in 50 Plätze und 25 Plätze

 

·      Zusätzlicher Raum für Archiv, Vereinsutensilien, Büro der Nachbarschaftshilfe etc.

 

·      Kleine Bühne, Küche, Lautsprecher- und Musikanlage

 

·      Behindertengerechtes Mobiliar

 

 

Wichtig ist, um das nochmals festzuhalten, den Wirtschaften keine Konkurrenz zu machen. Auf der anderen Seite bietet ein gemeindlicher Begegnungsraum viele Möglichkeiten und lässt zudem künftige Nutzungsformen zu, an die heute vielleicht noch gar nicht gedacht wird. Bestechend ist sicherlich die Konzeption, in einem SeniorenZENTRUM verschiedenste Nutzungs- und Bewohungsformen zu bündeln.

 

Die Versionen von WOLF-Haus sehen nun folgendermaßen aus:

 

 

Version 1:

 

-       Kauf der Begegnungsstätte für die Gemeinde ca. 263,26 qm, Preis incl. Mehrwertsteuer: 804.696 €

 

Version 2:

 

-       Kauf der Begegnungsstätte für die Gemeinde ca. 155,36 qm, Preis incl. Mehrwertsteuer: 524.582 €

 

 

 

 

Version  3:

 

-       Kauf der Begegnungsstätte für die Gemeinde ca. 170,98 qm, Preis incl. Mehrwertsteuer: 572.628 €

 

Da die Gemeinde Diespeck den Abriss des gesamten Modl-Geländes übernommen und gesteuert hat, werden uns noch anteilig hierfür eingebrachte Aufwände angerechnet. Insofern werden sich die Kosten noch um einen Betrag von voraussichtlich rund 40.000 € reduzieren. Ferner bemüht man sich derzeit um weitere Fördermittel. Erste Signale der Regierung von Mittelfranken sowie der Bezirksregierung lassen wohl noch auf weitere Fördermittel hoffen.

 

Alle genannten Angebote verstehen sich ohne Möblierung. Der Ausschuss wird gebeten sich für eine der drei Varianten zu entscheiden und dies als Empfehlung an den Gemeinderat zu geben. Die Entscheidung ist dahingehend nun zügig zu treffen, damit WOLF-Haus den Bauantrag für den gesamten Komplex 1 erstellen und einbringen kann.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz erläutert anhand von Planskizzen die drei Varianten zur Raumaufteilung und führt hierzu weitere Erläuterungen auf.

 

Variante 3 mit 170,98 qm wäre aus Sicht der Gemeinde Diespeck hinsichtlich der Größe völlig ausreichend. Zudem bietet diese Variante eine strukturierte Raumaufteilung. 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz bittet schließlich um die Meinung der anwesenden Mitglieder sowie Vereinsvertretungen.

 

Herr Björn Lehnert erläutert, dass Variante 3 mit 170,98 qm nicht nur die wirtschaftlichste Variante aus Sicht der Raumaufteilung und Funktion, sondern auch die günstige Alternative hinsichtlich des Preises je qm darstellt.

 

Frau Anne Billenstein regt an, dass die Variante 3 bezüglich des Raumkonzeptes und der Fläche eine gute Lösung wäre. Den Preis für dieses Konzept sollte man aufgrund der übernommen Abrisskosten jedoch nochmals entsprechend verhandeln.

 

Frau Angelika Hennig von der Diakonie ist der Meinung, dass Variante 3 nach Gegenüberstellung mit den beiden anderen Varianten durchaus überzeugt und man dieses Variante daher bevorzugt. Vor allem der Bedarf an Lagerräumen bzw. Lagermöglichkeiten hätte bei den Vereinen oberste Priorität.

 

Die anwesenden Vereinsvertreter sind ebenfalls der Meinung, dass die Lagermöglichkeiten in jedem Fall berücksichtigt werden sollten.

 

Herr Björn Lehnert regt an, die Küche etwas anders zu gestalten als hier vorgesehen, sodass hier der angrenzende Lagerraum etwas vergrößert werden könnte.

 

3. Bürgermeister Georg Grimm regt an, die Speisekammer nicht als reine „Speise“ zu verwenden, sondern diese ebenfalls als Lagermöglichkeit anzusehen.

 

Herr Erhard Teufert von der AWO Diespeck regt an, dass das Konzept einer offenen Küche gegebenenfalls nicht von Vorteil ist, da sonst mit hohem Publikumsverkehr aber vor allem auch Kindern im Küchenbereich zu rechnen ist. Dies sollte auf jeden Fall berücksichtigt werden. Frau Anne Billenstein schlägt vor die Küche eventuell ähnlich wie in der Dorfscheune zu gestalten.

 

Herr Reinhard Stark regt an, in den Räumlichkeiten entsprechend große Wandschränke mit ausreichend Stauraum einzubauen. Somit würden weitere Lagermöglichkeiten für Vereinsutensilien zur Verfügung stehen.

 

2. Bürgermeister Roland Schmidt regt an, dass die Räumlichkeiten bei Publikumsverkehr entsprechend be- und entlüftet werden müssten und man dies bei den Planungen ausreichend bedenken sollte. Herr Adam von der Firma Wolf-Haus GmbH entgegnet, dass dies die zuständigen Planer in den vorliegenden Planungen ordnungsgemäß berechnet und berücksichtigt haben.

 

 

Frau Helga Hünefeld regt an, ob die Anzahl und Anordnung der vorgesehen Fenster in den verschiedensten Räumlichkeiten ausreichend ist. Herr Adem regt an, dass man sich auch Gedanken hinsichtlich der Anordnung und Anzahl der Fenster etc. gemacht hat und man aber auch gerne bereit ist, die Fenster in den Planungen an den besonderen Wünschen anzupassen.

 

Herr Horst Schrödl regt an, dass die Fenster hinsichtlich der oben genannten Einbauschränke entsprechend angepasst werden müssten. Ferner wurde festgestellt, dass man vom Freisitz direkt Einblick in das Schlafzimmer der angrenzenden Wohnung hat. Dieses Fenster sollte daher versetzt werden. Herr Adam entgegnet, dies in den weiteren Planungen zu berücksichtigen.

 

3. Bürgermeister Georg Grimm regt an, dass eventuell ein Lagerraum bereits von außen zugänglich sein sollte. Herr Adam schlägt daraufhin vor, dass Büro mit Bodenfenstern/ -türen mit einer Breite von ca. 1,10m zu versehen. Herr Björn Lehner entgegnet, diese Türen ebenfalls als Rettungsweg vorzusehen.

 

Erster Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz fragt an, ob die Küche bereits im Preis enthalten war. Herr Adam entgegnet, dass er davon ausgeht, dass die Küche nicht im Preis inbegriffen ist aber man hier durchaus nochmals bereit ist zu verhandeln.

 

Herr Horst Schrödl fragt an, ob beim Bau der Begegnungsstätte gegebenenfalls auch eine Eigenleistung erbracht werden könnte. Herr Adam teilt mit, dass eine Eigenleistung in der Regel in bestimmten Bereichen möglich wäre. Dies müsste man aber im Voraus entsprechend abstimmen. Natürlich ist zu berücksichtigen, dass auf Gewerke, die in Eigenleistung erbracht wurden, keine Gewährleistung übernommen wird.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz fast schließlich die Diskussion und Beratung wie folgt zusammen:

 

  • Variante 3 mit 170,98 qm wird von der Versammlung aufgrund des vorliegenden Raumkonzeptes bevorzugt!

 

  • Die Küchenplanung soll nochmals angepasst werden, um die Lagerkapazitäten der Lagerräume entsprechend zu vergrößern. Ferner soll die Küche nicht komplett offen gestaltet werden.

 

  • Die Fenster sollen in den Planungsunterlagen aufgrund der angedachten Wandeinbauschränke versetzt werden.

 

  • Ferner sollen im Büro Bodenfester/- türen vorgesehen werden, sodass auch von außen eine zusätzliche Zugänglichkeit zum Büro/ Lagerraum besteht.

 

Herr Helmut Roch frägt an, ob man bereits jetzt ein Aussage hinsichtlich der anfallenden Betriebskosten für die Begegnungsstätte treffen kann. Herr Adam entgegnet, dass man bei den Wohnungen von Betriebskosten in Höhe von 2,00 Euro bis 2,50 Euro je qm pro Monat ausgeht. Hierbei wären alle Unterhaltskosten etc. enthalten. Voraussichtlich werden sich die Unterhaltskosten für die Begegnungsstätte ebenfalls in diesem Rahmen bewegen.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz teilt mit, dass sich alle Vereine, die die Begegnungsstätte nutzen, auch an den anfallenden Betriebskosten beteiligen müssten. In welcher Höhe dies sein wird, kann zum jetzigen Zeitpunkt natürlich noch nicht gesagt werden. Voraussichtlich werden mit den Vereinen entsprechende Verträge hinsichtlich der Kostenbeteiligung geschlossen.

 

Herr Björn Lehnert regt abschließend an, dass man sich bereits bei der „Ausschreibung“ der Gewerbe auch Wartungsverträge für Heizung, Brandschutztüren, Rauchwarnmelder etc. anbieten lassen sollte. Somit würde man weitaus günstigere Wartungsverträge als im Nachtrag bekommen.

 

Herr Adam teilt mit, dass sich auch die Firma Wolf-Haus GmbH fürs erste eine Wohnung vorbehält, sodass man ebenfalls in der Eigentümergemeinschaft vertreten ist.