TOP Ö 5: Fußweg zum "Friedwald" auf dem Diespecker Friedhof

2. Bürgermeister Roland Schmidt berichtet, dass der Finanzausschuss sich für die Anlage eines Fußweges zum „neuen“ Friedwald-Urnengräber auf dem Diespecker Friedhof ausgesprochen und 6.500 € im Haushalt hierfür vorgemerkt hat. 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz ist wichtig, die „Hausaufgaben“ des Jahres auch tatsächlich durchzuführen. Vor diesem Hintergrund und auf Einladung der Gemeinde fand am 24. Mai ein Gespräch auf dem Friedhof statt. Teilnehmer waren: Hans Schnees, Rudi Reitenspieß, Horst Schrödl, Pfarrer Manfred Kolberg und Bürgermeister Christian von Dobschütz.

 

Ergebnis:

 

 

Von der Aussegnungshalle kommend, soll nach der Hecke ein Fußweg bis zur teilsanierten Mauer entstehen. Dies soll es ermöglichen, bei einer Urnenbestattung im Friedwald, einen „würdevollen“ Zugang zu den Bäumen herzustellen. Diese Form der Bestattung nimmt zu. Entsprechende Infrastruktur ist demnach vorzuhalten. Des Weiteren ist am Ende des Weges ein Holzkreuz aufzustellen, welches bereits gefertigt im Bauhof liegt und ursprünglich für die anonymen Bestattungen vorgesehen war. Stichwort: Anonyme Bestattungen. Die Teilnehmer des Treffens, insbesondere Pfarrer Kolberg, empfehlen diese in den Friedwald zu integrieren und hierfür keine gesonderte Fläche auszuweisen, hält sich deren Bedeutung doch sehr stark in Grenzen. Schließlich sollen um die Bäume herum, mit Mosaiksteinen, die Urnenflächen würdig und ansehnlich kenntlich gemacht werden. Bis dato war dies nicht gegeben, weshalb es schon vorkommen konnte, dass man mit den eigenen Füßen aus einer Urnenfläche stand. Dies sollte aus Pietätsgründen künftig nicht mehr vorkommen.

 

Um auch bei dieser Maßnahme vorwärts zu kommen, bittet der Bürgermeister um Diskussion, Beschluss und Ermächtigung, nach Abfrage von drei Angeboten, den wirtschaftlichsten Anbieter wählen zu können. 

 

3. Bürgermeister Georg Grimm gibt zu bedenken, dass mit dem Bau eines Fußweges der Sinn und Zweck eines sogenannten Friedwaldes verloren geht. Die Grabstelle im Friedwald ist örtlich fixiert, jedoch nicht als solche erkennbar, eine individuelle Pflege ist unzulässig oder unmöglich. Lediglich ein kleines Namensschild ist entsprechend an einem Baum angebracht ansonsten ist im Bereich des Friedwaldes alles Natur belassen.

 

Frau Anne Billenstein weist daraufhin, dass man damals einen Weg zu den anonymen Gräber angedacht habe und nicht zum Friedwald.

 

Herr Horst Schrödl erläutert, dass die Gräber im Friedwald leider nicht zu erkennen sind und daher viele Besucher direkt auf den Gräbern herumlaufen, daher hat man angedacht hier einen Fußweg zu erstellen.

 

Herr Björn Lehnert fragt an, ob in der Friedhofssatzung der Gemeinde Diespeck Regelungen zum Friedwald hinterlegt sind. 2. Bürgermeister Roland Schmidt entgegnet, dass er dies so nicht beantworten kann.

 

Der Bauausschuss Diespeck ist sich nach kurzer Beratung und Diskussion einig die Angelegenheit auf die Sitzung des Gemeinderates zu vertagen. Hier soll dem Gemeinderat auch die entsprechende Friedhofssatzung vorgelegt werden.