TOP Ö 5: Spielplatzkonzept: Umgestaltung der Spielfläche am Gerhardshöfer Weg

Beschluss: Beschluss Nr.

Abstimmung: Ja: 13, Nein: 3, Anwesend: 16

Bürgermeister Dr. von Dobschütz berichtet dass nach dem großen Erfolg bei der Erstellung des Wasserspielplatzes im kommenden Jahr der Spielplatz am Gerhardshöfer Weg ansteht. Der „Mottokreis“ diesmal lautete „Abenteuer/Verstecken“. Zusammen mit Elternvertretern und Interessierten haben bereits zwei Abstimmungsrunden stattgefunden.

Nach dem Wasserspielplatz 2015 mit 45.000 € Kosten würden diesmal 70.000  € anfallen und im Jahr 2017 könnten diese Mehrkosten dann mit dem Spielplatz am Sportzentrum für den 20.000 € veranschlagt sind wieder kompensiert werden. Der Spielplatz ist auch für das Baugebiet Aischtalblick und das neue Baugebiet am Dettendorfer Weg vorgesehen. Im Einzugsbereich dieses Spielplatzes dürften also voraussichtlich die meisten Kinder in unserer Gemeinde für die nächsten Jahre leben.

Um wieder eine zügige Umsetzung sicherstellen zu können, wird um eine grundsätzliche Zustimmung für das Vorhaben sowie um eine Ermächtigung für den Bürgermeister gebeten, stets vertrauenswürdigen und preisbewussten Unternehmen in Abstimmung mit Herrn Scheuber den Auftrag zu erteilen. Dieses pragmatische Vorgehen hat sich bei unserem Wasserspielplatz bewährt und war ein Garant für dessen schneller Realisierung. Zu erörtern ist schließlich auch die Einbeziehung des vorliegenden Gerhardshöfer Weges. Um die Querung vom neuen Baugebiet kommend für Kinder sicher zu ermöglichen, stehen Überlegungen zur abschnittsweisen Einführung einer Spielstraße zur Entscheidung an.

 

Herr Architekt Klaus Scheuber erläutert die durchaus anspruchsvolle Planung, die vor allem von einer Dauerhaftigkeit des Spielplatzes und der Spielgeräte geprägt ist.

So ist vorgesehen den teilweise wilden Charakter des Platzes im Süd-Osten zu erhalten und den Rasen als halbe Elipse anzulegen. Um die Dauerhaftigkeit der Spielgeräte zu erhalten ist deren Herstellung aus Robinienholz, das sehr widerstandsfähig aber auch kostenintensiver ist, vorgesehen. Ebenso ist eine Schatzinsel und Bewegungslandschaften sowie eine Sitzecke für die Eltern vorgesehen. Abzuklären ist noch ob die offene Fläche als Sand- oder Hackschnitzelfläche ausgebildet wird. Ferner schlägt Herr Scheuber Modelle für die Markierung der Weg- und Straßenfläche im Umgriff des Spielplatzes vor.

 

In der sich anschließenden Aussprache werden Fragen der sicherheitstechnischen Abnahme sowie der laufenden Überprüfung der Spielgeräte vorgebracht, die jedoch vom Planer als auch vom Bürgermeister zufriedenstellend beantwortet werden können. Insgesamt wird der erarbeitete Vorschlag als sehr gelungen bewertet, wenn auch die Kosten mit 70.000 € noch für weitere Diskussionen sorgen. Überdacht werden sollte noch einmal der Standort des Kleinkindbereiches der sich fast ausschließlich in der Sonne befindet. Auch auf die Nutzung des vorhandenen Wasseranschlusses soll nach eingehender Abwägung verzichtet werden. Schließlich einigte man sich auch darauf das neben kleinen Sandflächen vor allem Hackschnitzel zum Einsatz kommen sollen.

Konsens ist auch, dass im kommenden Jahr dann wesentlich weniger Mittel eingesetzt, oder vielleicht ganz ausgesetzt werden um so im Rahmen des vorgegebenen jährlichen Budgets bleiben zu können.


Der Gemeinderat Diespeck stimmt dem skizzierten Konzept eines Abenteuerspielplatzes am Gerhardshöfer Weg grundsätzlich zu. Der Gemeinderat Diespeck stellt die zur Realisierung notwendigen Mittel aus dem gemeindlichen Haushalt für 2016 zur Verfügung. Der Gemeinderat Diespeck ermächtigt zudem den Bürgermeister den jeweils wirtschaftlichsten Anbieter für eine Leistung zu beauftragen, freilich stets in Abstimmung bzw. auf Vorschlag des Planers, Herrn Klaus Scheuber. Ferner wird festgelegt, dass die Vorschläge zum Verkehrskonzept für den Umgriff zunächst von der Planung und Umsetzung ausgeklammert werden.