TOP Ö 11: Klimabaum-Allee: Vorlage des finalen Antrags

Beschluss: Beschluss Nr.

Abstimmung: Ja: 17, Nein: 0, Anwesend: 17

Auf den beigefügten Antrag sei verwiesen. Dieser ist aus Sicht des Bürgermeisters „rund“ und beinhaltet auch einige Elemente, welche nicht „08/15“ sind. Objektkunst im öffentlichen Raum gibt es nicht zu häufig. Sehr schnell wird hier in der Regel der Rotstift angesetzt. Nachvollziehbarerweise. Zugleich sollten aber auch bisweilen solche Ansätze realisiert werden. Sie sorgen für eine nachhaltige Wirkungen der Gestalt einer Gemeinde.

 

Daher der Vorschlag – im Falle der Förderung:

 

Umsetzung dieses Vorhabens

Aufteilung auf 2 Haushaltsjahre

Herbst 2021: Baumpflanzungen, Zaunversetzung etc.

2022: Herstellung des Info-Points

 

So könnten die Restkosten von ca. 30.000 € auf 2x 15.000 € aufgeteilt werden.

 

Bürgermeister von Dobschütz berichtet, dass in der Fraktionsvorsitzendenrunde am Dienstag ein geändertes Konzept erarbeitet wurde: Verlängerung des Weges in Richtung Kamelhügel 1 mit dem Ziel, im weiteren Fortlauf und nicht mit LAG-Mitteln gefördert, den Judenfriedhof „anzuschließen“.

 

Herr Roland Schmidt erachtet die neue Lösung als sehr sinnvoll, vor allem unter dem Aspekt, dass eine Verschattung des evtl. neuen Baugebietes nicht erfolgt und der alte Standort nicht realisierbar gewesen wäre. Art. 48 AGBGB (Gesetz zur Ausführung des Bürgerlichen Gesetzbuches) fordert für Bäume > 2 Meter, 4 Meter Abstand zu landwirtschaftlich genutzten Flächen. Er schlägt vor kleinere Bäume im Topf zu kaufen, so können die Bewässerungskosten gesenkt werden. Die Bäume sollten nicht höher als 15 m werden, um das evtl. neue Baugebiet nicht zu sehr zu verschatten. Der Weg solle wegen den Baumwurzeln nicht zu tief gegründet werden. Des Weiteren solle man das Einvernehmen mit den Pächtern suchen.

 

Herr Markus Helmreich erachtet das Neue Konzept mit dem Fußweg als „tollen“ Kompromiss.

 

Herr Ulli Wölfel wirft ein, man sollte den Spielbetrieb des Sportplatzes nicht beeinträchtigen. Der vorhandene Zaun solle bleiben und mit Toren ausgestattet werden.   

 

Bürgermeister von Dobschütz greift dies auf und stellt heraus, dass der Zaun bestehen bleiben soll.

 

Frau Carola Grimm findet das neue Konzept bürgerfreundlicher, der Weg zum Judenfriedhof sei ein stark frequentierter Fußweg.

 

Frau Anne Billenstein vertritt die Ansicht, man solle die Baumhöhen nicht begrenzen, das neue Konzept sei aber gut. Sie stellt aber heraus, dass auch das vorherige Konzept gut durchdacht gewesen wäre und teilt damit nicht Auffassung von 2. Bürgermeister Schmidt.

 

Herr Hartmut Mitländer ist von der neuen Lösung begeistert, die Infotafeln seien besser platziert, er sieht bezüglich der Baumhöhen kein Problem. 

 

Herr Georg Grimm bemerkt, der Weg zum Judenacker wird genutzt und sei im Bereich der NEA 15 gefährlich, er empfiehlt das Projekt zügig umzusetzen. Aus dem Projekt resultieren auch Vorteile für den Judenfriedhof.

 

Bürgermeister von Dobschütz stellt fest, dass diese Legislaturperiode von bedeutsamen Wegeprojekten geprägt sei: Radweg an der Bahntrasse, Lückenschluss des Weges nach Sachsen und nun dieses Projekt.

 

Nach intensiver Erörterung der Ausstattung des Info-Pointes, soll dieser ohne Holzpflaster, aber mit einer hochwertigen Sitzgruppe ausgestattet werden.


Der Gemeinderat Diespeck beschließt die Alleeverlängerung bis Kamelhügel 1, der bestehende Zaun bleibt, der Fußweg wird 2 Meter breit, der Info-Point wird ohne Holzpflaster mit einer hochwertigen Sitzgruppe ausgestattet. In der Allee werden zwei Relax-Liegen aufgestellt.