TOP Ö 9: Innenausstattung Kita Diespeck

Beschluss: Beschluss Nr.

Abstimmung: Ja: 5, Nein: 0, Anwesend: 5

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass laufende Angelegenheiten der Kita Diespeck, welche eine Mitentscheidung der politischen Gemeinde erforderlich machen, in der so genannten „Lenkungsgruppe Kita“ vorbesprochen werden. Dieser gehören an: Barbara Hartmann, Pfarrer Manfred Kolberg, Bürgermeister Dr. von Dobschütz, 2. Bürgermeister Roland Schmidt, 3. Bürgermeister Georg Grimm sowie die Fraktionsvorsitzenden Markus Helmreich und Dr. Gunnar Klaffenbach.

 

Die Nachfrage nach Krippen- und Kindergartenplätze ist sehr volatil. Gegenwärtig ist die Nachfrage nach Krippenplätzen so hoch, dass die Kapazitäten in der Krippe auf Sicht nicht mehr ausreichend sind. Dies macht es erforderlich, über eine Anpassung der Räumlichkeiten nachzudenken. Glücklicherweise geben dies die Gebäudeeinheit her. Gruppe 3 des Kindergartens soll zu einer Krippengruppe umfunktioniert werden. Hierfür sind einige bauliche Maßnahmen erforderlich, die im Wesentlichen die Inneneinrichtung betreffen. Weitere Informationen zur Maßnahme können aus der zur Einladung beigefügten Anlagen entnommen werden.

 

Der Kirchenvorstand hat der Maßnahme auch bereits zugestimmt. Das Landratsamt Neustadt an der Aisch – Bad Windsheim teilte ebenfalls bereits mit, eine Genehmigung dieses Verfahrens ohne weiteres möglich ist.

 

Für die angedachte und neue Inneneinrichtung wurde nun ein Angebot von der Firma Kameleon Raumkonzepte GmbH & Co. KG eingeholt. Über diese Firma wurde bereits auch die bestehende Inneneinrichtung bezogen. Das Angebot für die gesamte Inneneinrichtung hinsichtlich des Umbaus zu einer Krippengruppe beläuft sich auf 22.051,93 Euro.

 

Auch in Zukunft ist davon auszugehen, dass der Bedarf in der Kinderkrippe sowie im Kindergarten weiter zunimmt. Daher ist es angedacht eine belastbare Geburtenprojektion aufzustellen, um diesbezüglich Zahlen und Fakten zu schaffen.

 

Eventuell wird daher in naher Zukunft auch eine Erweiterung des Kindergartens bzw. der Kinderkrippe in Frage kommen. Mit einer Erweiterung könnte man gegebenenfalls auch auf eine Unterbringung von Kindern in der Hausmeisterwohnung des Sport- und Gemeindezentrums verzichten. Zu klären wäre dann, was mit der Hausmeisterwohnung dann passieren würde. Es stellen sich also einige Fragen.

 

Für das Jahr 2016 wurde eine gemeindliche Rücklage für den Kindergarten in Höhe von 47.000,00 Euro eingestellt.

 

Herr Markus Helmreich erläutert, dass in der vorletzten Sitzung der so genannten „Lenkungsgruppe Kita“ diese Problematik hinsichtlich der Nachfrage an Krippenplätzen noch nicht bekannt war und es nun doch Probleme gibt. Zudem wäre es jetzt nicht sinnvoll die Krippenkinder im Kindergarten unterzubringen, da ja diese Plätze in naher Zukunft wieder für Kinderkartenkinder benötigt werden.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz entgegnet, dass man die Inneneinrichtung so gestalten möchte, dass diese von Krippenkinder sowie auch von Kindergartenkinder ordnungsgemäß und anständig genutzt werden können. Der Gruppenraum könnte somit also ohne weiteres auch von Kindergartengruppen belegt werden. Ferner erläutert 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz, dass man die Belegung der Hausmeisterwohnung im Sport- und Gemeindezentrum nicht aufgeben sollte, da diese nochmals zusätzlichen und günstigen Raum bietet.

 

Herr Gunnar Klaffenbach regt an, dass es für die Gemeinde sehr wichtig wäre eine dementsprechende Geburtenprojektion aufzustellen und klärt sich bereit 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz hierbei zu unterstützen. Zudem regt Herr Gunnar Klaffenbach an, dass die Kosten für die geplanten Maßnahmen zu hoch sind und in keiner Relation stehen.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz berichtet, dass der Bau von zwei Gruppenräumen rund 80.000,00 Euro gekostet hat und man nun mit den rund 23.000,00 Euro nun kostengünstig wäre. Es stellt sich natürlich die Frage, ob man den Gruppenraum nur mäßig ausstatten möchte oder doch gleichwertig mit Räumen aus der Kinderkrippe.

 

Herr Markus Helmreich regt ebenfalls an, dass die Kosten für den geplanten Umbau zu hoch sind um man sich diesbezüglich weitere Gedanken machen sollte. Ferner muss man die Entwicklung auf langfristiger Sicht in den Griff bekommen.

 

Herr Gunnar Klaffenbach fragt an, ob ein Anbau gegebenenfalls nun doch günstiger käme. 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz betont, dass im Moment Handlungsbedarf herrscht und ein Anbau in diesem Jahr nicht finanzierbar und umsetzbar wäre.

 

Herr Björn Lehnert regt ebenfalls an, dass eine Geburtenprojektion für das weitere Vorgehen in naher Zukunft ein sehr  wichtiges Bestandteil darstellt. Zudem erläutert Herr Björn Lehnert das bisherige Konzept der Kindergrippe und des Kindergartens. Hierbei betont er vor allem die Trennung von Kindergartenkinder und Krippenkinder. Ferner verweist er auf den bestehenden Vorentwurf zur Krippenerweiterung.

 

1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz hält fest, dass eine Erweiterung in naher Zukunft wohl um umgänglich ist aber man bereits jetzt auch einen Handlungsbedarf vorliegen hat. Ist Bedarf also auch einer kurzfristigen Lösung.

 

Herr Markus Helmreich schlägt vor, kurzfristig eventuell auf eine Containerlösung zurück zu greifen. Dies wäre natürlich eine kostengünstige und vor allem einfache Variante. 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz entgegnet, dass eine Containerlösung nicht schön ist. Gegebenenfalls sollte man anstreben die Kosten des vorliegenden Angebotes durch entsprechende Eigenleistung etc. zu senken.

 

Ferner sollte man die Innenausstattung so einbauen, sodass diese ohne weiteres in einen möglichen Erweiterungsbau übernommen werden könnte. Der Bauausschuss hält fest, dass dies eine sehr gute Idee ist.

 

Herr Björn Lehnert regt an, dass dies eventuell nicht bei der Ausstattung der Schlafräume sowie der Sanitäreinrichtungen möglich ist. 1. Bürgermeister Dr. Christian von Dobschütz entgegnet, dies mit Frau Barbara Hartmann und der Firma Gerhard Körner entsprechend abzustimmen. Ferner soll sich die Kindergartenleitung diesbezüglich weitere Gedanken machen.

 

Herr Gunnar Klaffenbach berichtet, dass für die Inneneinrichtung des Kindergartens sowie der Kinderkrippe eigentlich der Träger zuständig ist. Die Gemeinde hat laut Vereinbarung/ Beschluss lediglich die Kosten für den „Baukörper“ sowie für Instandhaltung zu tragen. Bei der geplanten Erweiterung der Innenausstattung handelt es sich nicht um eine Instandhaltung, sodass die Kosten im vorliegenden Fall vom Träger zu übernehmen sind.

 

Herr Björn Lehnert bittet die Verwaltung den genannten Beschluss entsprechend heraus zu suchen, sodass man diesen dem Träger vorlegen kann.

 

Herr Gunnar Klaffenbach regt an, dass man im Falle einer Erweiterung bis spätestens 31.12.2016 einen ordnungsgemäßen Förderantrag stellen sollte. Derzeit beläuft sich die Förderung auf 9.800,00 Euro je Betreuungsplatz (max. 90 %). 


Der Bauausschuss Diespeck beschließt, dass die Verwaltung entsprechend Kontakt mit der Leitung der Kindertagesstätte Diespeck aufnimmt, um die erörterten Kosten für die Umbaumaßnahmen zu besprechen und gegebenenfalls zu reduzieren. Hinsichtlich der Sanitärausrüstung soll die Firma Gerhard Körner hinzugezogen werden. Ferner gilt es mit dem Träger abzuklären, wer die Kosten für die geplanten Umbaumaßnahmen der Innenausstattung zu tragen hat. Zudem wird die Verwaltung aufgefordert eine belastbare Geburtenprojektion aufzustellen, um diesbezüglich Zahlen und Fakten der weiteren Entwicklung zu schaffen.