TOP Ö 6: Kanalsanierungskonzept für die Gemeinde Diespeck: Diskussion der Herangehensweise und Maßnahmen bis 2020

Beschluss: Zur Kenntnis genommen

Bürgermeister Dr. von Dobschütz begrüßt Herrn Zacherl vom Ing.-Büro GBI, dieser erläutert die Herangehensweise und mögliche Maßnahmen bis 2020. Zunächst wurden alle Unterlagen zusammengetragen bezüglich der Problematik in Stübach (Fabrikstraße) und einer Entlastung der Neustädter Straße in Diespeck ist unabhängig hiervon Beratungsbedarf gegeben.

So sollen die Kanäle vermessen und ca. 4 km mittels Kamera befahren werden. Hierzu läuft derzeit die Ausschreibung, so dass 2016 noch eine Vergabe der TV-Befahrung erfolgen kann. Neben den Kanälen wurde auch die Kläranlage betrachtet und festgestellt, dass sich das Gebäude nicht mehr im besten Zustand befände sowie eine Ertüchtigung der Steuerungsanlage durch PLS dringend erforderlich wäre. Gemeinsam mit dem Ergebnis der TV-Befahrung sollen hier seitens des Fachbüros Vorschläge gemacht werden. Angedacht sei auch ein Lückenschluss im Bereich des Friedhofes Diespeck für die Wasserversorgung.

An Hand von Fotos stellt Herr Zacherl die Schwachstellen im Rohr- und Grabennetz in Stübach im Bereich der Fabrikstraße vor, die bei Starkregenereignissen immer wieder für Überflutungen der Fabrikhalle der dortigen Firma sorgen. Teilweise würden größere Kanalquerschnitte in geringere Querschnitte eingeleitet, Straßeneinläufe sind nicht ausreichend dimensioniert oder die Straßenneig fördert noch die Ableitung in Richtung der Gebäude an statt sie abzuleiten. Vermutlich liegen auch Fehlanschlüsse vor und es wäre zu prüfen inwieweit Oberflächenwasser anderweitig abgeleitet werden kann. Entsprechende Gespräche hat es mit der Firma Thermoglas, (hier ist nur eine gemeinsame Lösung auch unter Beteiligung der Firma möglich) und dem Bürgermeister sowie GBI bereits gegeben. In jedem Falle sollten hier die vorhandenen Gräben umgehend geräumt werden.

Zum Gesamtkonzept sieht Herr Zacherl als ersten Bearbeitungsschritt den Bereich Wasserleitungen und Überflutungen im Kanalbereich. Bei dieser sukzessiven Umsetzung sollte im Haushalt ein jährliches Budget von ca. 200.000,-- € eingestellt werden.

In der sich anschließenden Diskussion werden noch einmal die bereits bekannten Schwachstellen im Gemeindebereich aufgezeigt und betont, dass neben der Bestandserfassung auch Maßnahmen durchzuführen sind die sich mit Sicherheit in einer Größenordnung von 150.000 bis 300.000,-- € pro Jahr bewegen werden.

Weitere Vorgehensweise:

Der weitere Plan sieht vor, Kanal-TV-Befahrung und hier insbesondere die Bereiche: Sandstraße, Hammerweg, Dammweg, Schlesienstraße, Schleifmühlstraße, Blumenstraße und Stübach, Bereich Fabrikstraße. Ergebnisse werden bis Dezember 2016 erwartet, so dass im Haushaltsjahr 2017 erste Bereiche baulich umgesetzt werden könnten. Diese Vorgehensweise wurde ohne Widerspruch so akzeptiert.