Sitzung: 10.09.2018 Bauausschuss
Beschluss: Zur Kenntnis genommen
1.Bürgermeister Dr.
Christian von Dobschütz berichtet, dass die Firmen Rasp, Hell & Co. Etc. im
letzten DSL-Ausbau nicht berücksichtigt worden sind, da diese Straßenseite nach
einer Untersuchung als bereits ausgebaut galten. D.h. die Firmen dort hatten
schon 30 Mbit/s oder schneller. Gefördert wurden in dem letzten Co-Programm
Freistaat Bayern/Gemeinde Diespeck jedoch nur Gebiete mit einer Unterversorgung
unter 30 Mbit/s.
Daher unterstützte die
Verwaltung (Florian Sacher) die Firmen Rasp, Goßler, Hell & Co. sowie die
Firma Vogt bei der Einholung eines speziellen Angebotes für das Programm der
Telekom Deutschland GmbH „Mehr Breitband für mich“.
Das angeforderte
Angebot für den Ausbau „Mehr Breitband für mich“ liegt nun vor und wurde
bereits mit den betroffenen Firmen analysiert. Laut Angebot würde auf jede
Firma rund 3.400,00 Euro für den jeweiligen individuellen Anschluss der Telekom
Deutschland GmbH entfallen.
Hinzu kommen die
Kosten für die Verlegung der entsprechenden Leerrohre sowie für die
Grabarbeiten, die in Eigenleistung bzw. über eine dritte Firma ausgeführt
werden müssten. Hierzu liegt der Verwaltung kein Angebot vor, da dies direkt
über die betroffenen Firmen lief.
Nach Rücksprache
mit den entsprechenden Firmen sind die Gesamtkosten allerdings für die
Umsetzung zu hoch.
Die Firma Gossler
Elektrounternehmen GmbH wendete sich nun mit einem Schreiben an die Gemeinde
Diespeck mit der Bitte um einen entsprechenden Zuschuss. Dieses Schreiben ist
dieser Sachverhaltsdarstellung beigefügt.
Deshalb wäre die
jetzige Förderung, sollte diese der Bauausschuss befürworten, einfach ein
Unterstützungssignal und ein „Goodwill“. Mit dem Förderprogramm hätte dies
nichts zu tun. Die Gemeinde konnte aber bereits während des normalen DSL-Verfahrens
zumindest erreichen, dass die Vorrichtung so gelegt wird, dass ein
Glasfaseranschluss nun mit dem Programm „Mehr Breitband für mich“ sehr einfach und
somit kostengünstiger möglich ist. Dazu mussten wir die Telekom fast zwingen.
Das geht auch nur auf unseren Einsatz zurück.
In der heutigen Sitzung
gilt es über das weitere Verfahren Beschluss zu fassen.
Herr Markus
Helmreich erläutert, dass es in Diespeck noch mehrere Gewerbebetriebe gäbe, die
gerne einen schnelleren Anschluss hätten und man diese auch nicht vergessen
dürfte. Würde man hier eine Förderung gewähren müsste man an anderer Stelle
dies auch machen.
Herr Björn Lehnert
ist ebenfalls der Meinung, dass man sich dies genau Überlegen sollte, da viele
Gewerbetreibende eben gerne einen schnelleren Anschluss möchten und
gegebenenfalls sogar benötigen und die Gemeinde hier jeden gleich behandeln
sollte.
1.Bürgermeister Dr.
Christian von Dobschütz erläutert, dass es an anderer Stelle zwar ebenfalls
Gewerbetreibende gäbe aber diese vielleicht garnicht zwingend einen schnelleren
Anschluss benötigten und man damals eigentlich auch das gesamte Gewerbegebiet
mit dem Glasfasernetz ausbauen und anschließen wollte dies aber aus
Fördergründen leider nicht umsetzbar gewesen ist und somit die Firmen auf der
rechten Seite des Gewerbegebietes mit dem letzten Ausbau eigentlich nicht
wirklich berücksichtigt wurden. Mit einem Zuschuss für das jetzige Programm
würde man nun Fair handeln und den „Gutwillen“ zeigen.
Nach weiterer
eingehender Beratung und Diskussion ist die Mehrheit des Bauausschusses der
Meinung aus Fairness gegenüber allen Gewerbetreibenden in Diespeck für das
Programm „Mehr Breitband für mich“ keinen Zuschuss zu gewährleisten.